Mit sehr einfach Mitteln und geringen Kosten kann man man hier per ESP8266/WLAN einen Klingeltaster an eine Fritzbox verbinden und einen Rundruf an angeschlossenen DECT-Handteilen auslösen - als Klingelton kann man jedes beliebige MP3-File laden. Ich habe nun unsere Klingelanlage im Haus komplett umgestellt, funktioniert bestens. Die alte Klingel kann mit ein paar Handgriffen bei Bedarf auch wieder umgestellt werden.
Für den neuen Klingeltaster habe ich einen Lichtkasten für LED-Stripes gedruckt und eine passende Scheibe aus weissem Acrylmilchglas gelasert. Die Schriften habe ich mit mit dem Foliencutter hergestellt.
Ein gelungenes Beispiel für ein perfektes Zusammenspiel aus 3D-Drucker, Lasercutter, Foliencutter (+ Lötkolben)
26.08.2019
Ein Vereinskollege hatte letztes Jahr zur Makerfaire schon so einen sinngemäss ähnlichen Adapter auf Basis einer Eieruhr/Küchentimer mit einem Aufsatz für eine ActionCam mit. Damit kann man tolle 360° Timelapse-Aufnahmen machen und die als kleine "Daumenkino-Filmchen" zusammenschneiden...einfach zu drucken/bauen, billig umzusetzen - groß in der Wirkung ! :-)
Die Druckdatei dazu gibt es wieder bei Thingiverse
03.07.2019
Durch einen erfolgreich durchlaufenen Mittelantrag besitzt der Hackerspace Bremen e.V. seit Anfang Juli ein sogenanntes „Tiefziehgerät“, mit dem man z.B. Gußformen über 3D-Druckteile erstellen kann, um diese dann mit anderen Materialien (z.B. Zement, Gips, Kunstharz, Kerzenwachs, u.ä.) abzuformen.
Was ist ein Tiefziehgerät, wozu nutzt man es und wie funktioniert es ?
* es ist ein Gerät, mit denen man mittels Kunststofffolien Negativformen von Teilen erstellen kann
* man kann damit z.B. Gußformen für kleinere Gehäuse oder Teile (aus Zement, Gießkeramik, Resin, Schokolade, Seifen, etc.) herstellen
* verschiedene Arten von Kunststoffplatten/Folien spannt man dazu in einen Rahmen im Gerät ein und diese wird dann über eine bestimmte Zeit (eingebauter Timer) mit einer Oberhitze (wie im Backofen) erhitzt und damit weich gemacht
Auf einer Gitternetzbodenplatte wird dazu das abzuformende Objekt (in diesem Fall 3D gedruckt) gelegt. Ist die Folie weich genug wird nun unter der Bodenplatte mittels Staubsauger ein Vakuum erzeugt und der Spannrahmen herunter und die Folie damit über das Objekt gezogen.Die jetzt noch weiche Folie wird nun innerhalb von Sekunden über das Positiv gezogen und schmiegt sich dort überall an. Durch den Luftstrom kühlt die Folie sehr schnell ab und erstarrt wieder. Das Objekt löst man danach aus der Folienform.
Für die "Gegenseite" habe ich mir ein kleines Fahrzeug konstruiert, ebenfalls auf Basis eines Arduino & NRF2401, einem 18650 Li-ion Akku und zwei 360° rotierende Modellbauservomotoren.
Ich habe mir im vergangenen Jahr einen preiswerten Bausatz für eine Nixieclock gekauft und zusammengebaut, die Tage habe ich zufällig bei Thingiverse ein tolles Gehäuse dafür gefunden. Die Frontplatte habe ich dann mit Furnierholz beklebt und die Auschnitte für die Röhren mit dem Skalpell herausgelöst.
Somit ist mal wieder eine weitere tolle Uhr fertig, sie sieht auch sehr wertig aus:
12.03.2019
Ich habe für einen einfache(re)n Start in die Welt der (Arduino) Microcontroller eine Schaltung entwickelt, mit der man einen niedrigschweliigen Einstieg mit schnellen Erfolgserlebnisen zum Thema bekommen kann.
Ich habe von meiner schon etwas älteren Lauftextanzeige eine erweiterte Version erstellt - sie nimmt nun ein ESP8266 und ein rtc (real time clock) Modul auf, somit kann man Alles in einem Gehäuse verkleben.
Das Gehäuse zum download/drucken gib es wie immer bei Thingiverse
05.02.2019
Ich habe mir einen weiteren 5D Drucker angeschafft, dieses Mal einen SLA-Drucker - einen Sparkmaker für etwas über 200,-€
Er arbeitet mit flüssigem, lichtaushärtendem Kunststoff (Resin). Dazu wird unter dem durchsichtigen Boden eines Behälteres durch einen LCD-Bildschirm mittels einer UV-Lichquelle je nach eingeblendetem Bild stellenweise das Resin belichtet (oder nicht) und härtet dann aus. Ein Stempel zieht dann Schicht für Schicht das erhärtete Material, welches aneinanderklebt aus dem Behälter heraus. Der Drucker arbeitet dabei eine auf dem PC mittels Software erzeugten Druckdatei direkt von einer Sopeicherkarte ab
...nach dem säubern und aushärten des Modelles hat man unglaublich fein aufgelöste Strukturen, die man mit einem fdm-Printer nicht annähernd so hinbekommt. Dafür dauert der ganze Druck noch einmal sehr viel länger (pro Schicht etwa 15s), es ist eine ziemliche Sauerei, es stinkt und es ist recht teuer (Resin, ca. 50€/500ml).